Interventionelle / minimalinvasive Eingriffe (interventionelle Radiologie und Endoskopie)

Minimalinvasive Chirurgie (Laporoskopie / Thorakoskopie)

Bei der Laparoskopie (Bauchspiegelung) handelt es sich um ein modernes Verfahren, das die minimal invasive und damit sehr schonende Begutachtung der Bauchhöhle ermöglicht. Über ein bis drei sehr kleine Zugänge mit 5 bis maximal 10 mm Größe (je nach Eingriff) werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen
  • weniger Zug auf die Organe durch direktes Arbeiten am Organ
  • Bessere Übersicht und Detailerkennbarkeit der Organe
  • Geringere bis keine Verwendung von Antibiotika
  • Schnellere Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen, Serome, Reaktionen auf Nahtmaterial etc.)
  • Verkürzter stationärer Aufenthalt

Die möglichen Einsatzgebiete sind vielfältig und entwickeln sich immer weiter. In den letzten Jahren haben sich eine Vielzahl von Eingriffen etabliert und werden in unserem Haus durchgeführt.

Bei der Thorakoskopie (Spiegelung der Brusthöhle) handelt es sich ebenfalls um ein modernes Verfahren, das die minimal invasive Begutachtung der Brusthöhle ermöglicht. Diese Technik ermöglicht den großen Vorteil einer Untersuchung der Brusthöhlenorgane wie die Lunge, das Mediastinum (Mittelfellraum) und das Perikard (Herzbeutel) ohne den Brustkorb aufwendig und schmerzhaft zu eröffnen. Hauptindikation ist die Gewinnung von Gewebeproben und die Entfernung des Herzbeutels (Perikardektomie) bei rezidivierenden Herzbeutelergüssen (Perikardergüssen).

  • Endoskopische Kastration Kryptorchide (abdominaler Hoden)
  • Endoskopische Kastration der Hündin
  • Endoskopische Gastropexie (Fixierung des Magens)
  • Endoskopisch assistierte Harnblaseneingriffe (Laparoskopisch assistierte Cystoskopie)
  • Endoskopische Entfernung eines Restovar
  • Endoskopische (laparoskopische) Biopsieentnahme
    • Leberbiopsie, Darmbiopsie
  • Endoskopische Perikardektomie (per Thorakoskopie)
  • Endoskopische Brusthöhlenbiopsie (Tumorbiopsie aus dem Thorax)

Haben Sie Fragen? Gerne können Sie sich bei Fragen oder bei Terminwünschen an unsere zuständige Kollegin Melissa Schneider-Hirsch via E-Mail oder telefonisch wenden. Wir beraten Sie gerne kostenfrei und unverbindlich.

Endoskopische Kastration der Hündin

Bei der endoskopischen Kastration der Hündin handelt es sich um einen minimalinvasiven (laparoskopischen) chirurgischen Eingriff. Über drei sehr kleine Zugänge mit 5 bis maximal 10 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Die Kastration ist somit ohne eine weitere Eröffnung der Bauchhöhle möglich. Bei diesem Eingriff werden alleinig die Eierstöcke entfernt (Ovarektomie), die Gebärmutter wird belassen, wird inaktiv und bildet sich zurück. Nachteile gegenüber der herkömmlichen Kastration mit Entfernung der Gebärmutter bestehen nicht. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen und weniger Zug auf die Organe
  • keine Verwendung von Antibiotika
  • Bessere Übersicht und Detailerkennbarkeit der Organe
  • Schnellere Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen, Serome, Reaktionen auf Nahtmaterial etc.)
  • Kein Fäden ziehen aufgrund der Verwendung von Hautkleber

 

Video und Bilder folgen

 

Endoskopische Kastration Kryptorchide (abominaler Hoden)

Unter Kryptorchismus versteht man, dass einer oder beide Hoden nicht in den Hodensack abgestiegen sind. Es wird zwischen einem inguinalen Kryptorchismus (der Hoden befindet sich in der Leistengegend) und einem abdominalen Kryptorchismus (der Hoden befindet sich in der Bauchhöhle) unterschieden. Die Hoden sollten sich 8 Wochen nach der Geburt im Hodensack befinden. Ist dies nicht der Fall sollte festgestellt werden wo genau sich der fehlenden oder die fehlenden Hoden befinden. Bei den Hoden, die nicht korrekt abgestiegen sind, besteht ein stark erhöhtes Risiko einer tumorösen Entartung oder Torsion (Verdrehung des Hodens) in der Bauchhöhle. Die Therapieempfehlung ist eine Kastration. Befindet sich ein Hoden im Hodensack kann dieser in derselben Operation entfernt werden oder belassen werden. Bei der endoskopischen Kastration eines Kryptorchiden handelt es sich um einen minimalinvasiven (laparoskopischen) chirurgischen Eingriff zum Entfernen eines oder beider abdominalen Hoden. Über zwei winzige Zugänge mit 5 bis maximal 10 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Die Kastration ist somit ohne eine weitere Eröffnung der Bauchhöhle möglich. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Abdominale Hoden werde schneller und einfacher identifiziert und entfernt
  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen und weniger Zug auf die Organe
  • keine Verwendung von Antibiotika
  • Schnellere Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen)

Endoskopische Entfernung eines Restovars (Ovarrest-Syndrom / Ovarian Remnant Syndrom)

Bei dem Ovarrest Syndrom handelt es sich um eine Folge einer unvollständigen Entfernung der Eierstöcke oder versprengtes Eierstockgewebe. Das versehentlich in der Hündin verbliebene Eierstockgewebe (Ovargewebe) kann nach wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren aktiv werden und eine variable Symptomatik hervorrufen. In den meisten Fällen zeigen die betroffenen Hündinnen Symptome einer Läufigkeit und/oder Scheinträchtigkeit. Mit einer einfachen Blutuntersuchung kann die Diagnose zuverlässig gestellt werden. Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung des Restgewebes. Die chirurgische Entfernung kann minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden. Über drei winzige Zugänge mit 5 bis maximal 10 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Der Eingriff ist somit ohne eine weitere Eröffnung der Bauchhöhle möglich. Auch dieses schonende Verfahren bringt die bereits o.g. Vorteile mit sich.

Endoskopische Gastropexie

Bei der Gastropexie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff zur prophylaktischen (vorsorglichen) Fixierung des Magens an der seitlichen Bauchwand. Diese Operation wird durchgeführt, um einer Magendrehung (Torsio ventriculi) vorzubeugen. Dieser Eingriff ist vor allem bei sehr großen Hunderassen sinnvoll wie z.B. deutsche Dogge, Berner Sennenhund, Dobermann, deutscher Schäferhund. Dieser Eingriff kann minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden. Über zwei winzige Zugänge werden eine Kamera und ein chirurgisches Instrument in die Bauchhöhle eingeführt. Der Magen wird im Bereich des Magenausgangs an der rechten seitlichen Bauchwand angenäht. Hierfür ist ein Schnitt über 3-5 cm notwendig. Der Magen verwächst innerhalb von 2-3 Wochen vollständig mit der seitlichen Bauchwand und kann sich anschließend nicht mehr drehen. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen
  • Schnellere Erholung des Patienten nach dem Eingriff
  • Deutlich kleinere Wundnaht zur herkömmlichen Operation
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen)
  • Bessere Übersicht und Detailerkennbarkeit der Organe

Die endoskopische Gastropexie kann als alleiniger Eingriff oder in Kombination mit anderen Eingriffen durchgeführt werden.

Endoskopische (laparoskopische) Biopsieentnahme

Aufgrund verschiedenster Organveränderungen kann es notwendig werden Proben der betroffenen Organe zu entnehmen, um diese dann weiter zu untersuchen. Die beste Aussagekraft erhält man durch Gewebeproben (Biopsie) des jeweiligen Organs und anschließender histopathologischen Gewebeuntersuchung. Diese Gewebeproben können entweder unter Ultraschallkontrolle oder chirurgisch gewonnen werden. Mittlerweile ist diese Probenentnahme aus dem Bauchraum auch mittels minimalinvasiven (laparoskopischen) chirurgischen Eingriff möglich. Über einen bis maximal zwei winzige Zugänge mit 5 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Bessere Übersicht in der Bauchhöhle und Detailerkennbarkeit der Organe, Beurteilung weiterer Organe in der Bauchhöhle möglich
  • Gezielte Biopsieentnahme unter Sichtkontrolle der veränderten Bereiche
  • Schneller Eingriff
  • Gewinnung von großen Gewebeproben
  • Beurteilung und Monitoring von möglichen Blutungen
  • keine Verwendung von Antibiotika
  • Schnelle Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Kein Fäden ziehen aufgrund der Verwendung von Hautkleber

Endoskopisch assistierte Harnblaseneingriffe (Laparoskopisch assistierte Cystoskopie)

Aufgrund von z.B. Harnblasensteinen (Urolithiasis) oder gutartigen Tumor ist es teilweise notwendig Eingriffe in der Harnblase vorzunehmen. In manchen Fällen ist eine endoskopische Untersuchung der Harnblase über die Harnröhre mit anschließender Therapie über das Endoskop möglich. Allerdings ist dieser endoskopisch geführte Eingriff in einigen Fällen (vor allem beim Rüden) nicht immer sinnvoll und eine chirurgische Eröffnung der Harnblase wird bevorzugt. Die Eröffnung der Harnblase zu diagnostischen oder operativen Zwecken kann endoskopisch (laparoskopisch) assistiert durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich um einen minimalinvasiven (laparoskopischen) chirurgischen Eingriff, welcher über zwei winzige Zugänge ausgeführt wird. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Bessere Übersicht und Detailerkennbarkeit der Harnblase und des Harnblasenausgang
  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen
  • Schnellere Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen)

Endoskopische Brusthöhlenbiopsie (Tumorbiopsie aus dem Thorax)

Aufgrund verschiedenster Organveränderungen kann es notwendig werden Proben der betroffenen Organe zu entnehmen, um diese dann weiter zu untersuchen. Die beste Aussagekraft erhält man durch Gewebeproben (Biopsie) des jeweiligen Organs und anschließender histopathologischen Gewebeuntersuchung. Diese Gewebeproben können entweder unter Ultraschallkontrolle oder chirurgisch gewonnen werden. Mittlerweile ist diese Probenentnahme aus dem Brustkorb auch mittels minimalinvasiven (thorakoskopischen) chirurgischen Eingriff möglich. Über einen bis maximal zwei winzige Zugänge mit 5 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Brusthöhle eingeführt. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen
  • Bessere Übersicht in der Brusthöhle und Detailerkennbarkeit der Organe
  • Gezielte Biopsieentnahme unter Sichtkontrolle der veränderten Bereiche
  • Schneller Eingriff
  • Gewinnung von großen Gewebeproben
  • Beurteilung und Monitoring von möglichen Blutungen
  • keine Verwendung von Antibiotika
  • Schnelle Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen)

Endoskopische Perikardektomie

Aufgrund eines wiederkehrenden Herzbeutelergusses (Perikarderguss) ist in manchen Fällen die Therapie der Wahl eine Entfernung / Fensterung des Herzbeutels (Perikardektomie / Perikardfenestrierung), um überschüssige Flüssigkeit in die Brusthöhle ablaufen zu lassen. In der Brusthöhle kann die Flüssigkeit dann problemlos vom Körper resorbiert werden. Durch diesen Eingriff kann der lebensbedrohliche Zustand einer Herzkompression mit einhergehender Störung der Herzaktion (Herzbeuteltamponade) vermieden werden. Dieser Eingriff kann minimalinvasiv (thorakoskopisch) durchgeführt werden. Über zwei bis maximal drei winzige Zugänge mit 5 bis 10 mm Größe werden eine Kamera und chirurgische Instrumente in die Brusthöhle eingeführt. Dieses schonende Verfahren bringt viele Vorteile mit sich:

  • Reduzierter Schmerz während und nach der Operation (und damit weniger Stress) aufgrund kleinster Wundöffnungen
  • Verkürzte Operationszeit
  • Bessere Übersicht in der Brusthöhle und Detailerkennbarkeit der Organe
  • Beurteilung und Monitoring von möglichen Blutungen
  • keine Verwendung von Antibiotika
  • Schnelle Erholung des Patienten nach dem Eingriff mit deutlich erhöhter Mobilität für den Patienten
  • Weniger Komplikationen nach der Operation (z.B. Wundheilungsstörungen)

Interventionelle Radiologie und Endoskopie

Unter interventioneller Radiologie versteht man Eingriffe, welche mittels Bildsteuerung (Ultraschall, CT, MRT, Fluoroskopie (Durchleuchtung)) minimalinvasiv zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken durchgeführt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind äußert vielfältig und entwickelt sich schnell weiter. In unserem Haus konnten wir einige Eingriffe etablieren. Unter der interventionellen Endoskopie versteht man Eingriffe, welche unter in Hilfenahme des Endoskops minimalinvasiv zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken durchgeführt werden, wie z.B. eine Fremdkörperentfernung aus dem Magen. Auch hier sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig. In unserem Haus konnten eine Vielzahl von Eingriffen etabliert werden.

  • Trachealstent
  • Urethrastent (Harnröhrenstent)
  • Ureterstent
  • (Oesophagusstriktur/ Tumor (Ballonierung, Stent))
  • PEG Tube
  • Lithotripsie (minimalinvasive Therapie von Harnblasensteinen und Urthrasteinen / Steinzertrümmerung)

 

Lithotripsie (minimalinvasive Therapie von Harnblasensteinen und Urethrasteinen / Steinzertrümmerung)

Mittels Stoßwellen (elektrohydraulische oder elektrokinetische) können Steine in den Harnwegen minimalinvasiv zertrümmert werden (Lithotripsie). Hierbei wird unter endoskopischer Sichtkontrolle gearbeitet. Dies bringt den sehr großen Vorteil mit sich, dass eine chirurgische Maßnahme hierdurch nicht mehr notwendig ist. Dieses Verfahren ist besonders gewebeschonend und kann bei Harnröhrensteinen, Harnblasensteinen und teilweise auch bei Harnleitersteinen eingesetzt werden. Der Vorteil gegenüber einer Zertrümmerung mittels Laser ist die Zerstörung aller Steinarten (auch Cystin-Steine) und die Schonung des umliegenden Gewebes. Aufgrund der sehr geringen Sondengröße von 0,8 mm und Flexibilität der Instrumente können selbst bei Katern oder sehr kleinen Welpen und Rüden Harnblasensteine in der Harnröhre zerstört werden.

Video und Bilder folgen

 

Tracheal Stent

Vor allem bei kleinen Hunderassen kann es aufgrund genetischer Veranlagung zu einen Trachealkollaps kommen. Hierbei handelt es sich um einen Kollaps der Luftröhre, welche mit Husten oder in den schlimmsten Fällen mit lebensbedrohlicher Atemnot einher gehen kann. Die Symptome treten vor allem bei Freude oder Aufregung auf, im fortgeschrittenen Stadium kann eine massive Atemnot auch bei kleinster Anstrengung oder Freude auftreten. Die Diagnose des Trachealkollaps wird mit Hilde des Vorberichts, Röntgenbildern und meist einer Endoskopie gestellt. In den meisten Fällen reicht eine medikamentöse Therapie aus. In seltenen Fällen kann es trotz der Medikamente zur akuten Atemnot kommen. Bei diesen Patienten ist die Installation eines Stents möglich. Bei dem Stent handelt es sich um ein Metallgeflecht, welches mittels Durchleuchtung in die Luftröhre eingesetzt wird. Das Metall spannt sich auf und hält somit die Luftröhre geöffnet.  Das Metallgeflecht verbleibt lebenslang im Patienten.

Video (trachealkollaps) und Bilder (trachealkollaps) folgen

Urethrastent (Harnröhrenstent)

Aufgrund einer irreversiblen Verengung der Harnröhre durch Narbengewebe oder Tumoren kann das Absetzen von Urin bei betroffenen Patienten nicht mehr möglich sein. Bei diesen Patienten ist die Installation eines Stents möglich. Bei dem Stent handelt es sich um ein Metallgeflecht, welches mittels Durchleuchtung in die Harnröhre eingesetzt wird. Das Metall spannt sich auf und hält somit die Harnröhre geweitet.  Das Metallgeflecht verbleibt lebenslang im Patienten.  

Ureterstent (Harnleiterstent)

Kommt es zur Verengung oder vollständigen Verlegung des Harnleiters durch z.B. Steine entwickelt sich eine Stauung der Niere. Der Urin kann von der Niere nicht mehr vollständig oder gar nicht zur Harnblase transportiert werden. Dies sorgt für einen Funktionsverlust der Niere. Ureterstents können hier als Therapie verwendet werden, wenn eine Steinzertrümmerung nicht möglich ist. Bei dem Ureterstent handelt es sich um einen Katheter, der in den Harnleiter eingesetzt wird, um den Urinfluss wieder herzustellen. Dieser Katheter kann bei größeren Tieren minimalinvasiv mittels Endoskopie eingesetzt werden, bei kleinen Tieren ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.

PEG-Tube

Die PEG-Tube (perkutane endoskopische Gastrostomie-Sonde) ist eine Ernährungssonde. Diese Ernährungssonde wird endoskopisch als künstlicher Zugang durch die Bauchdecke direkt in den Magen gelegt. Über die Sonde kann Nahrung und Flüssigkeit direkt in den Magen gegeben werden. Dies ist bei manchen Erkrankungen oder vorübergehenden Zuständen, die eine Nahrungsaufnahme über Maulhöhle, Rachen oder Speiseröhre nicht möglich machen, notwendig (mechanische oder neurologische Schluckstörungen, Verengungen in der Speiseröhre). Diese Sonde kann auch über einen längeren Zeitraum verbleiben.